Über uns

Seit 1994 gibt es in der Stadt Riesa enorme Umweltbelastungen. Hochgiftige Stäube, Lärm, übler Gestank, Dioxine und Schwermetalle belasten das Umfeld. Einigen betroffenen Bürgern, die sich sogar trauten, die zuständigen Behörden über die Probleme zu informieren, wurde mit hohen Geldstrafen durch Anwälte von € 25 000 bis € 250 000 gedroht.
Im Februar 2006 unterschrieben über 700 Bürger, die in der Region Riesa leben und arbeiten, einen Einspruch zu einer weiteren Kapazitätserweiterung des Stahlwerkes in Riesa. Am 03.05.2006 veranstaltete der Landtagsabgeordnete Johannes Lichdi (Bündnis90/Die Grünen) eine Informationsveranstaltung zum Thema "Dioxin in Riesa". Signifikant sind dabei bei einigen Krebsarten die erhöhten Werte in Riesa. Da der Stadtrat am 31.Mai 2006 sich nicht für die Interessen und Rechte der seit über 12 Jahren betrogenen Anwohner bekannte, wurde die Idee zur Gründung einer Bürgerinitiative geboren. Das Ziel ist es, einfachste Bürgerrechte zu erhalten und zu bewahren.
Die Bürgerinitiative zählt heute 42 aktive und inaktive Mitglieder aus allen Stadtteilen von Riesa und arbeitet mit anderen demokratischen Initiativen, Gruppen, Personen und Verbänden zusammen.
Wir fordern eine unabhängige behördliche Messstation in Hauptwindrichtung vom Hauptemissionsverursacher, die täglich alle Messdaten wie Feinstaub im Internet bzw. im Videotext veröffentlicht. Somit kann man bei Belästigungen durch Staub und Geruch sofort feststellen, welche Belastungen bei den Anwohnern ankommen.
Weiterhin fordert die Bürgerinitiative nun endlich ein Umweltmonitoring, da durch die 12 Jahre geduldeten Verstöße, und durch die Behörde bestätigten nicht genehmigten diffusen Austritte an Staub, Schäden bei den Bürgern und deren privaten Grundstücke verursacht haben können. Jeder Bürger der Stadt Riesa muss sich darauf verlassen können, dass sein Gartenland, wo auch Kinder spielen, nicht belastet wurde durch Schwermetalle wie Blei, Cadmium, Chrom, Quecksilber, Zink…oder sogar durch Dioxine/Furane, TOC und PAK. Kann man in den Gärten Obst und Gemüse unbedenklich verzehren, können alle Arten von Tieren gehalten werden und diese unbedenklich verzehrt werden?

Wieso wird nicht von den zuständigen sächsischen Behörden der Boden untersucht im ganzen Stadtgebiet von Riesa, wieso steht die nächste Feinstaubmesseinrichtung 20km weit weg von Riesa, entgegengesetzt zur Hauptwindrichtung. Es hat unserer Meinung nach den Anschein, dass die Behörde keine Transparenz will. Wenn kein Umweltmonitoring gemacht wird, bleiben auch die Ängste und Befürchtungen der Bürger sowie für deren Kinder und Enkel in Riesa bestehen!


unterstützt durch:



Regionalgruppe für eine lebenswertere Umwelt Riesa