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BUND Sachsen ermittelt Schadstoffbelastung durch Stahlwerk Feralpi in Riesa
Wir wollen endlich Klarheit! Wir wollen wissen, was die Bürger in Riesa tagtäglich einatmen müssen. Es geht um hochgiftige Schwermetalle wie Blei, Chrom, Cadmium, Nickel, Mangan, Arsen, stark gesundheitsschädigende Dioxine und um Feinstaub.
Den ersten Erfolg verzeichnete der BUND Sachsen Ende Oktober 2015. Da begann das Stahlwerk Feralpi auch wieder mit Messreihen an 3 Messpunkten, nachdem der Schredder Ende August 2015 stillgelegt wurde und eine umfangreiche Sanierung des Kondirator erfolgte.
Nach der ersten Messreihe wurde eine weitere 1-jährige Messung fortgeführt, dies ebenfalls ein weiterer Erfolg des BUND ist. Aktuell liegen für den Zeitraum November 2015 bis Oktober 2016 Messergebnisse an 5 Messpunkten vor. Diese wurden dem Oberbürgermeister Müller übergeben und zum Besprechungstermin am 28.3.2017 diskutiert.
Erste Ergebnisse
Stellungnahme IfU zu den Ergebnissen 2017-03-24
Einladung zum Besprechungstermin am 28.03.2017 beim Oberbürgermeister Müller 2017-02-22
Abschlussbericht Messung Juli 2015 bis Juni 2016
Bisheriges Fazit
Das erschreckende Fazit bleibt: Feralpi
dokumentiert nur positive Messreihen im Internet, hat die Emissionsquelle des Chromes noch nicht gefunden und steigerte aber wissentlich die Produktionsmenge um über 10% im Jahr 2016. Damit verstößt Feralpi gegen den eigenen Ethikkodex: "Produktion und Wachstum unter Beachtung des Menschen und der Umwelt".
Bürgerinitiative Für Lebenswertere Umwelt informiert
im SonntagsWochenBlatt zu den Messungen:
SWB 30.04.2017 Trotz bestätigter Gesundheitsgefahren noch immer keine Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung ergriffen
SWB 11.12.2016 BUND Sachsen fordert Dachschließung beim Stahlwerk Feralpi in Riesa
SWB 19.06.2016 Riesa wird verchromt!
SWB 12.07.2015 Jetzt wird gemessen
HISTORIE - Warum es zu den Messungen gekommen ist!
Stadtrat verhinderte 2015 weitere Messungen in Riesa
Der Riesaer Stadtrat lehnt am 11.03.2015 mehrheitlich weitere Messungen zum Schutz der Gesundheit ab. Seit September 2009 wurden keine Feinstaub- (PM10) und Staubniederschlags-s-messungen mehr durchgeführt.
Beschlussvorlage S189/2014 am 11.03.2015 behandelt
(4 Ja-Stimmen, 20 Nein-Stimmen, 7 Stimmenthaltungen)
Mit diesem Abstimmungsergebnis ist der Antrag der Fraktion DIE LINKE abgelehnt.
Auszug aus dem Protokoll
des Riesaer Stadtrates
Messnetz in Sachsen
2017–
Sächsisches Landesamt für Umwelt und Geologie
Leicht zu erkennen, die nächste Messstation von Riesa ist fast 20km entfernt, entgegen der Hauptwindrichtung auf dem Collm.
In Riesa selbst gibt es keine behördliche Messstation. In anderen Bundesländern werden kontinuierlich behördliche Messungen an Standorten mit Stahlwerken durchgeführt, z.B. in Brandenburg, Bremen, Duisburg, Eisenhüttenstadt, Hamburg, Trier, Wetzlar ...
Aktuelle Wetterdaten aus Riesa finden Sie hier.
Link zur Wetterstation der Berufsakademie Sachsen
Staatliche Studienakademie Riesa
Dokumente aus den Jahren 2007-2009
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